Programm Kriminalromane

Unsere Señora der Einsamkeit

Serrano, Marcela

 

 

«Dieses Buch unterwirft sich nicht den Regeln des Kommerzkrimis: keine blutüberströmten Leichen, keine Verfolgungsjagden, nichts, was uns den Atem stocken lässt. Stattdessen Einblicke ind das gedankliche Wechselspiel von Autorin und LeserIn, Grenzwanderungen zwischen Biografie und Fiktion. Ein wunderbares, unaufgeregtes Buch, mit dem frau sich einen langen, gemütlichen Tag auf dem Sofa gönnen kann.»

Virginia-FrauenBuchKritik

 

«Kein Krawall, keine vordergründige Action. Stattdessen Verstand, Logik. Das liest sich gut. Es ist schön geschrieben. Es vermittelt auch lateinamerikanisches Flair.»

Neues Deutschland 

 

«Der Roman lebt von der gegensätzlichen Darstellung der beiden Frauen. [...] Die Sprache, die Marcela Serrano jeweils gewählt hat, spiegelt die beiden Persönlichkeiten wider und bietet ein abwechslungsreiches Leseerlebnis. Die direkte und klare Erzählung der Protagonistin ist durchsetzt mit den bildhaften und poetischen Gedanken der Verschollenen. Abgerundet wird der Roman durch die Annäherung der beiden, welche stark auf der weiblichen Denk-und Fühlweise beruht.»

Literaturnachrichten

 

«Erfrischende Lektüre auf hohem Sprachniveau ist [...] Marcela Serrano zu verdanken. Die Chilenin schickt [...] eine gestandene Detektivin auf die Suche nach einer verschwundenen Schriftstellerin. Und verknüpft intelligent psychologisches Einfühlungsvermögen mit der Kunstform der Novela Negra.» 

Neue Presse

 

«[...] Südamerika ist in Sachen Kriminalliteratur ein noch wenig erforschter Kontinent. Der Heilbronner Distel Literaturverlag leistet hier glänzende Pionierarbeit, indem er Autorinnen wie Marcela Serrano hier zu Lande bekannt macht. [...] Marcela Serrano ist die Frau für die leisen Töne in einem männerdominierten lauten Genre. Sie verzichtet in ‹Unsere Senora der Einsamkeit› auf Gewalttätigkeiten und setzt ganz auf das Hirn des Lesers. Und das hat ordentlich was zu tun.»

Heilbronner Stimme

 

«[...] Was nach der klassischen Schule des Detektivromans aussieht, wird schnell mehr und mehr zu einem großangelegten Personenportrait und einer Reminiszenz an die Literatur, ihre Verknüpfung zwischen realer Vita der Autorin und Geschriebenem. [...]
Die Faszination des Romans ‹Unsere Señora der Einsamkeit› besteht darin, dass die Autorin zunächst über das Sujet des Krimis Aufmerksamkeit fesselt, ehe das Interesse, auch das des Lesers, immer mehr an der gesuchten Person hängen bleibt, deren vielschichtiges Portrait sich, einem Mosaik gleich, offenbart. Zugleich wird dadurch aber auch die im Mittelpunkt der Handlung stehende Rosa Alvallay immer plastischer, gewinnt immer stärker an Kontur. Der ungemein vielschichtige Roman lebt vom Wechselspiel (fiktiver) Zitate mit der Situation, von den Beschreibungen Chiles (wo Marcela Serrano lebt und arbeitet) und Mexikos, den Mentalitäten und immer wieder von Fiktion und Realität in der Literatur, Thesen und Themen, die über die Romanhandlung hinausgehen.»

Buchkultur

 

«Marcela Serranos ‹Unsere Señora der Einsamkeit» ist eigentlich eine psychologische Studie über zwei Frauen. [...]»

epd

 

«Nach ‹Damit Du mich nicht vergißt› und ‹Elenas Traum› beschäftigt sich die Autorin wieder mit der Selbstfindung lateinamerikanischer Frauen, dieses Mal in der Form einer Detektivgeschichte. Sie erzählt die Geschichte einer außergewöhnlichen Frau aus der Perspektive einer Durchschnittsfrau. Die chilenische Schriftstellerin Carmen L. Ávila ist nach dem Besuch der internationalen Buchmesse spurlos verschwunden, Rosa Alvallay, Privatdetektivin und Rechtsanwältin, wird mit der Suche beauftragt. Mit wachsender Faszination taucht diese immer weiter in die ungewöhnlichen Lebensumstände der Gesuchten ein. Indem sie sich letztendlich vollständig mit ihr identifiziert, schafft sie es, ihr auf die Spur zu kommen. Die Auflösung des Falls bleibt allerdings ihr Geheimnis zu ‹Elenas Traum›. Dem geäußerten Urteil ‹Gehobene Unterhaltung für den Taschenbuchständer, die sicherlich viele Leserinnen finden wird› kann ich mich nur anschließen.»

ekz

 

«Ein Highlight zum Schluss. Die erfolgreiche chilenische Schriftstellerin Carmen L. Ávila verschwindet nach dem Besuch der internationalen Buchmesse spurlos. Selbstmord, Mord, Entführung? Rosa Alvallay, Privatdetektivin und Anwältin, wird beauftragt, sie zu suchen. Die Spur führt schließlich nach Mexiko, einem Land, mit dem Rosa jede Menge Erinnerungen verbindet. Marcela Serrano, eine der bekanntesten Schriftstellerinnen Lateinamerikas, hat mit ‹Unsere Señora der Einsamkeit› einen Kriminalroman abgeliefert, der sich ständig an der Grenze des Genres bewegt. Und das ist eine faszinierende Sache.»

WeiberDiwan

 

«Gut geschrieben und strukturiert, natürlich feministisch, hält der unterhaltsame Roman Tempo und Spannung. [...] Er spiegelt die erzählerische Begabung und Erfahrung der Autorin.»

EL CULTURAL

 

«Wenn man in die Lektüre des Romans eintaucht, entdeckt man, daß hinter dem Krimi – der sehr geschickt funktioniert – ein manifester Wille steht, die geheimen Orte und Paradiese zu zeigen, in denen sich das Schaffen und das Bewußtsein des Künstlers bewegt.»

EL PAIS



zurück